Hallo und herzlich willkommen, liebe Leser!
Vor etwas mehr als drei Monaten habe ich in diesem Artikel die Seite jungundaltspielt.de und das dahinter stehende geplante Sozialprojekt von Petra Fuchs vorgestellt.
In den letzten drei Monaten hat Petra viel Arbeit und Herzblut in das Projekt gesteckt und es ist wahnsinnig viel passiert. Was damals noch eine vage Idee war, hat inzwischen sehr konkrete Formen angenommen. Da ich die Idee hinter dem Spielecafé der Generationen immer noch für großartig halte, möchte ich in diesem Beitrag einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand des Projektes geben.
Recht schnell fanden sich im Sommer erste Verlage als Kooperationspartner, und Petra nahm an verschiedenen Spieleabenden teil bzw. initiierte selber solche, um für das geplante Projekt zu werben. Die regionale Presse wurde auf jungundaltspielt.de aufmerksam und erste Artikel erschienen in regionalen Zeitungen.
Ende Oktober war dann die diesjährige Spiel in Essen – und welcher Ort könnte besser geeignet sein, um neue Kontakte für das Spielecafé der Generationen zu knüpfen?
Tatsächlich konnte Petra die Messe als einen großen Erfolg verbuchen. Nicht nur konnten weitere Verlage von der Idee des Projekts überzeugt werden, der bekannte Spieleautor Uwe Rosenberg hat sich sogar bereiterklärt, als Pate für das Spielecafé zu stehen, und es aktiv mit Ideen zu unterstützen.
Danach ging es sehr schnell weiter. Eine Kooperation mit der evangelischen Kirche in Pfarrkirchen konnte vereinbart werden, so dass das Spielecafé deren Räumlichkeiten nutzen kann, und auch die Gemeinde Pfarrkirchen sowie weitere lokale Organisationen unterstützen das Projekt.
Am 6.11. wurde dann der Verein „Spielecafé der Generationen – Jung und Alt spielt“ gegründet, nur gut 2 Wochen später wurde von den Behörden die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt, so dass organisatorisch jetzt praktisch alle Weichen auf Start gestellt sind.
Ein paar Worte möchte ich noch darüber verlieren, was denn jetzt konkret eigentlich aus Petras damaliger Vision geworden ist.
Das Projekt soll aus drei Säulen bestehen.
Zum einen dem gemeinnützigen Verein, der von ehrenamtlichen Helfern und fest angestellten Sozialpädagogen unterstützt werden soll. Hier findet die Koordination aller Tätigkeiten im Rahmen des Projektes statt.
Die nächste Säule ist die eigentliche Begegnungsstätte, das Spielecafé. Sie ist ein offener Treffpunkt für Besucher aller Altersgruppen und soll Kommunikation und Verständnis zwischen den Generationen über das Medium Gesellschaftsspiel fördern.
Das dritte Standbein ist die soziale Arbeit in externen Einrichtungen. So sind zum Beispiel Kooperationen mit Schulen oder Kindergärten möglich, wo – ebenfalls über das Medium Gesellschaftsspiel – unterschiedlichste Fähigkeiten gefördert werden können.
Alles in allem ist das Spielecafé ein sehr spannendes und bis dato einmaliges Konzept, dem hoffentlich der verdiente Erfolg beschieden ist, damit es auch in anderen Gemeinden Schule machen kann.
Zum tatsächlichen Start des Projektes fehlt jetzt eigentlich nur noch eines – das leider unvermeidliche Thema der Finanzierung. Als Sozialprojekt ohne reguläre Einnahmen ist das Spielecafé hauptsächlich auf Förderungen und Spenden angewiesen.
Für eine Anschubfinanzierung hat Petra sich daher dazu entschlossen, eine Finanzierungskampagne per Crowdfunding über die Plattform startnext.com durchzuführen.
Für alle, die nicht wissen, worum es bei diesem Crowdfunding eigentlich geht, eine kurze und ganz grobe Erläuterung.
Hier können Menschen eine Geschäftsidee oder eine Produktidee vorstellen, für die eine Anschubfinanzierung benötigt wird. Sie setzen einen bestimmten Betrag fest, der erreicht werden muss, damit ihr Projekt durchgeführt werden kann. Interessierte Personen können einen vorgegebenen Betrag zu diesem Projekt beisteuern, und erhalten im Gegenzug ein Dankeschön oder das fertige Produkt. Die gesamte Abwicklung läuft dann über die Crowdfunding-Plattform. Wird der angepeilte Betrag erreicht, zieht die Plattform das Geld ein, und irgendwann wird dann das fertige Produkt ausgeliefert.
Im Falle von Petras Projekt steht am Ende der Finanzierung eben kein Produkt, sondern ein erfolgreich gestartetes Spielecafé der Generationen.
Aber auch wenn der Spender kein fertiges Produkt erhält, haben sich die Initiatoren einige wirklich tolle Dankeschöns für die Kampagne ausgedacht. So hat man die Möglichkeit, entweder einen frei wählbaren Betrag zu spenden (wofür auf Wunsch auch eine Spendenquittung ausgestellt werden kann). Die andere Variante (dann ohne Spendenquittung) ist, einen festen Betrag zu spenden, an den ein bestimmtes Dankeschön gebunden ist. So gibt es verschiedene Brettspielpakete, die zum Teil limitiertes Zusatzmaterial oder von den Autoren signierte Spielexemplare enthalten. Das Highlight hier sind sicherlich Spieleabende bzw. Spielewochenenden mit Uwe Rosenberg, dem Paten des Projektes.
Wer also nicht einfach nur etwas spenden möchte, dem wird trotzdem einiges geboten.
Die Kampagne ist gestern morgen gestartet und wird noch bis zum 23.12.17 laufen. Sie ist zu finden unter
www.startnext.com/jungundaltspielt
Ich persönlich finde die Idee hinter dem Projekt wirklich toll und unbedingt unterstützenswert.
Jedem, der jetzt ein bisschen neugierig geworden ist, empfehle ich, sich einmal die Seite jungundaltspielt.de anzuschauen, da gibt es im Blog noch viel mehr Informationen zum Spielecafé. Ganz toll wäre es natürlich, wenn euch die Idee ähnlich wie mich so sehr überzeugt, dass ihr euch an der Startnext-Kampagne beteiligt, um dabei zu helfen, dass aus der Vision Realität wird.
Aber auch wenn ihr das Projekt einfach nur in den verschiedenen sozialen Netzwerken teilt, könnt ihr schon dazu beitragen, die Kampagne zu einem Erfolg werden zu lassen.
Und damit danke ich euch für eure Aufmerksamkeit und hoffe, dass ich ein wenig Interesse wecken konnte.
Lebt lang und in Frieden,
Andreas